Mein Guckkasten
Virtuelle Realität aus dem Pizzakarton
Noch immer sind Datenbrillen, mit denen man virtuelle Realität (Virtual Reality, VR) erleben kann, relativ teuer. Auch die ersten für den Massenmarkt gedachten Datenbrillen (zum Beispiel Oculus Rift) kosten noch mehrere hundert Euro. Angeregt durch verschiedene Projekte, wie zum Beispiel der Open-Dive Brille des Münsteraner Unternehmens Durovis, hat Google das Cardboard entwickelt. Dabei handelt es sich um einen einfachen und günstigen Bausatz aus Pappe, bei dem man einfach ein Smartphone als Display einsetzen kann. In unserem Projekt mein-guckkasten greifen wir diese Ideen auf. Wir stellen ein kostenloses Konzept für den einfachen und kostengünstigen Selbstbau von Papp-VR-Brillen zur Verfügung. Das Konzept kann bei medienpädagogischen Workshops eingesetzt werden und bietet einen idealen Einstieg ins Thema.
Anders als bei einem der zahlreichen Nachbauten von Googles Cardboard-Brille wird bei uns kein fertiger Bausatz gekauft, den man einfach zusammenfaltet. Bei unserem „Guckkasten“ geht es darum, das Zukunftsthema Virtual Reality mit Schere und Klebstoff zu erarbeiten, um es zu verstehen und zu begreifen. Um dies zu ermöglichen, haben wir Googles Vorlage stark vereinfacht. Damit kann die Brille auch mit Schüler- und Jugendgruppen gebaut werden, ohne dass man dafür komplizierte Rundungen oder passgenaue Steckverbindungen ausschneiden muss. Unter "Arbeitsmaterialien" stellen wir Bastelbögen zur Verfügung, die man ausdrucken und auf einen Pizzakarton kleben kann. Außerdem finden Sie dort eine detaillierte Bastelanleitung. Unter der Seite Anregungen finden sie Methoden für den Einsatz der Brillen in medienpädagogischen Projekten, außerdem sind dort auch App-Empfehlungen und weitere Ideen, wie man mein-Guckkasten modifizieren kann. Für den Bau der VR-Brille werden außerdem zwei Plastiklinsen benötigt, die sie im Internet zu kaufen finden.